Ricolucha* A

"Wartet auf einer Pflegestelle in Berlin"

Ich heisse RICOLUCHA und wurde mitten an Weihnachten auf die Strasse gesetzt, bei der Kälte! Miauend lief ich von Tür zu Tür, hoffend, dass sich einer meiner erbarmte und mich aus der Kälte holte. Ich musste an vielen Türen klagen und miauen, bis mir jemand an diesen besonderen christlichen Festtagen Unterschlupf gewährte . Naja, ich durfte nicht ins Haus, aber doch wenigstens in den Innenhof. Man gewährte mir ein paar Kartons, in die ich mich vor der Kälte flüchten sollte. Die Polizei, und damit auch die ALBA, wurden benachrichtigt. Als die ALBAhelferin mich abholen wollte, musste ihr die Frau des Hauses erklären, dass ich währendessen über andere Innenhöfe Reissaus genommen hatte. Doch die ALBAnerin gab nicht auf, verlangte Zutritt, um den Hof selber in Augenschein zu nehmen. Dort gab es bloss einen Tisch, ein paar Kartons, einen Sonnenschirm und Klappstühle. Doch sie dachte schon wie eine Katze und überzeugt, dass man sich der Kälte am besten zwischen Rückenlehne und Sitz erwehren konnte, öffnete sie einen Klappstuhl nach dem anderen und, siehe da, dort kauerte ich versteckt, halb tot vor Angst und Kälte. Sie barg mich vor der Kälte in ihrem Anorak, damit mir wieder warm wurde und brachte mich ins Tierheim. Das war wirklich Glück. Seitdem lebe ich dort, und alle wissen, was für ein zutrauliches und liebevolles Geschöpf ich bin.

RICOLUCHA ist getestet und geimpft.

Ricolucha darf nun bei Carlos wohnen und der berichtet über sie: