Wesh Cale

Die Hunde, die in ihrem Namen den Zusatz CALÉ tragen, wurden in einem Elendsviertel aufgegriffen. Nachdem sie ausgesetzt worden waren, taten sie sich zu einem Rudel zusammen und vermehrten sich. Sie lebten in erbärmlichen Umständen, ihr Fressen suchten sie sich zwischen den Abfällen und alle litten unter mehrfachem Parasitenbefall. Das ganze Rudel, zu dem auch ein Muttertier mit vier Welpen und ein Mutter-Tochter-Gespann gehörte, wurde gerettet und ins ALBA-Tierheim gebracht. Inzwischen sind alle entwurmt, geimpft und kastriert worden. Einige von ihnen stellen wir euch hier vor, denn sie sind nun soweit, dass sie den Weg in ihr neues Zuhause antreten können.

Als WESH zu uns ins ALBA-Tierheim kam, war er ausgesprochen ängstlich. Die fürchterlichen Erfahrungen, die diese Hunde alle gemacht haben, wirkte sich unterschiedlich stark auf sie aus. So war der arme WESH besonders ängstlich. Er zitterte vor lauter Angst und manchmal versuchte er sogar zu schnappen, wenn du dich ihm zu sehr nähertest! Aus Erfahrung wussten wir, dass nur die Zeit und unsere regelmäßige Zuwendung ihn seine Ängste würden überwinden lassen. Irgendwann war es dann auch so weit, dass er zu uns ins Büro umziehen durfte, um dort nun seine „Büro-Therapie“, wie wir sie nennen, zu beginnen. Es ist unsere beste Möglichkeit, den Angsthunden zu helfen.

Am Tag ist WESH zusammen mit HELMER und TOTO bei uns im Büro. Sie liegen auf ihren Kissen unter den Tischen. WESH fasst stetig mehr Vertrauen und lässt sich inzwischen sogar streicheln. Inzwischen läuft er auch mit seinen Kumpel in den Hof zum Spielen, und es scheint, dass er peu a peu kleine Fortschritte macht. In der letzten Zeit waren seine Fortschritte sogar erstaunlich groß. Er hat nun bereits einige Wochenenden bei ehrenamtlichen Mitarbeitern verbracht. Folglich können wir nun bereits vermelden, dass WESH tadellos an der Leine laufen kann. Und da er vor Katzen eigentlich Angst hat, klappt auch das Zusammenleben mit ihnen gut. Er verhält sich ruhig im Haus und lässt sich streicheln. Allerdings braucht er noch seine Zeit, um es wirklich genießen zu können. Nun gilt es für ihn eine Familie zu finden, die ihm hilft, endgültig seine seelischen Traumen zu überwinden. Magst du ihm helfen?

WESH ist kastriert. Er ist auf Leishmaniose negativ getestet worden und aufgrund der Ergebnisse des Blutbildes und der biochemischen Blutuntersuchung kann eine Infektion mit Ehrlichiose weitgehend ausgeschlossen werden.