Enrico Old

Ich heiße ENRICO und gehöre einem Rudel an, das bei einer Frau lebte, die unter dem sogenannten Tierhortungssyndrom litt. Wir lebten in einem Haus, das zu einem Dorf in der Sierra de Madrid gehört. Meine bereits betagte Besitzerin hatte sich zunehmend von der Außenwelt zurückgezogen und erlaubte noch nicht einmal ihren eigenen Kindern, ihr Haus zu betreten. Dahingegen hatte sie mehrere Hunde bei sich aufgenommen, um in Gesellschaft zu sein. Es konnte nicht ausbleiben, dass die Hunde sich untereinander immer mehr vermehrten, zumal die Besitzerin nichts dagegen unternahm. Vor einigen Jahren hatte die Gemeindeverwaltung ihr bereits alle Hunde abgenommen, aber inzwischen hatte sie sich wieder neue angeschafft, da man ihr das nicht verboten hatte, und die Geschichte begann von vorn. Wir waren bereits acht Hunde, als unsere Besitzerin von jetzt auf gleich verstarb. Als dann ihre Kinder das Haus betraten und zu sehen bekamen, unter welchen Umständen ihre Mutter und auch wir in all den Jahren gelebt hatten, waren sie entsetzt. Hinzu kommt, dass ich über den Gartenzaun, der das Haus meiner Besitzerin umgab, gern mal übersprang und im Dorf meine Runden drehte. Die Gefahr einen Unfall zu erleiden oder gar überfahren zu werden, war folglich sehr groß. Schließlich kamen dann ehrenamtliche Helfer der FAPAM, dem Madrider Tierschutzbund, und verteilten uns auf verschiedene Tierheime. Ich bin jetzt im ALBA-Tierheim.

Ich bin ein umgänglicher und lieber Hund. Könntest du ein Plätzchen in deinem Herzen für mich frei machen? Ich verspreche auch, dir keine Umstände zu machen, und dir viel Liebe zu schenken!“

ENRICO ist kastriert und auf Leishmaniose negativ getestet worden. Aufgrund des Blutbildes und der Ergebnisse der biochemischen Blutuntersuchung kann eine Infektion mit Ehrlichiose weitgehend ausgeschlossen werden.

"Enrico" befindet sich jetzt in Nordrhein-Westfalen