Analisa Old

"Analisa" befindet sich jetzt in Hessen oder "im Odenwald"

„Ich heiße ANALISA und gehöre einem Rudel an, das bei einer Frau lebte, die unter dem sogenannten Tierhortungssyndrom ( animal hording) litt. Wir lebten in einem Haus, das zu einem Dorf im Gebirge von Madrid gehört. Meine bereits betagte Besitzerin hatte sich zunehmend von der Außenwelt zurückgezogen und erlaubte noch nicht einmal ihren eigenen Kindern, ihr Haus zu betreten. Dahingegen hatte sie mehrere Hunde bei sich aufgenommen, um in Gesellschaft zu sein. Es konnte nicht ausbleiben, dass die Hunde sich untereinander immer mehr vermehrten, zumal die Besitzerin nichts dagegen unternahm.

Vor einigen Jahren hatte die Gemeindeverwaltung ihr bereits alle Hunde abgenommen, aber inzwischen hatte sie sich wieder neue angeschafft, da man ihr das nicht verboten hatte, und die Geschichte begann von vorn. Wir waren bereits acht Hunde, als unsere Besitzerin von jetzt auf gleich verstarb. Als dann ihre Kinder das Haus betraten und zu sehen bekamen, unter welchen Umständen ihre Mutter und auch wir in all den Jahren gelebt hatten, waren sie entsetzt.

Ehrenamtliche Helfer der FAPAM, dem Madrider Tierschutzbund, kamen und verteilten uns auf verschiedene Tierheime. Ich bin jetzt im ALBA-Tierheim. Bei der tierärztlichen Untersuchung wurden Geschwüre an meinem Gesäuge entdeckt, die nun entfernt worden sind.

Seit dem 19. Januar bin ich jetzt auf einer Pflegestelle, die nur Gutes von mir berichtet. Sie schreibt:

Analisa ist eine liebenswürdige und sehr anhängliche Hündin, die immer an unserer Seite ist. Mit unseren anderen Hunden verträgt sie sich bestens. Gassigehen findet sie toll und meistens erledigt sie ihre Geschäftchen auf der Strasse, nur selten kommt nochmal ein "Unglück" vor. Kommt ein Familienmitglied nach Hause, wird es mit einem strahlenden Lächeln empfangen - ja, Ihr habt richtig gelesen: Analisa kann lächeln! Ihre zukünftige Familie wird sehr glücklich mit ihr sein!

ANALISA ist kastriert und auf Leishmaniose negativ getestet worden. Aufgrund des Blutbildes und der Ergebnisse der biochemischen Blutuntersuchung kann eine Infektion mit Ehrlichiose weitgehend ausgeschlossen werden.