Copito Franco
Datum der Veröffentlichung: 04/07/2018
Datum der Aufnahme im TH:
Datum der Verabschiedung:
Geburtsdatum: 21/07/2007
Geschlecht: Männlich


Meine Geschichte
"Copito" befindet sich jetzt in Baden-Württemberg
COPITO wird als Pflegehund von Susana betreut, die uns Folgendes berichtet:
COPITO zeigt sich sehr umgänglich Menschen und auch anderen Hunden gegenüber. Wie er sich gegenüber Katzen verhält, kann ich nicht genau sagen, denn bei uns trifft er auf keine Katzen. Allerdings habe ich auch auf unseren Spaziergängen noch nie beobachtet, dass er überhaupt irgendeine Katze gejagt hätte. COPITO ist stets mit anderen Hunden zusammen gewesen. Er ist ein sehr lieber, braver und ruhiger Hund, der aber für sein Alter noch erstaunlich viel Lebensfreude zeigt. Er lässt sich gut an der Leine führen und auch das Mitfahren im Auto klappt gut. In den Sommerferien und auch zwischenzeitlich mal kamen die Hunde mit Kindern, den Enkeln des Besitzers, zusammen.
Der Besitzer hielt COPITO zusammen mit einem anderen Hund, HAPPY, in einem gemeinsamen Zwinger. Eine andere Hündin, LOLA, lebte im Nebenzwinger. Er setzte die Hunde bei der Trüffelsuche ein. Er führte sie bereits damals selten aus dem Zwinger, da er behauptete, sie würden sonst ihren besonderen Spürsinn verlieren. Da die Trüffelsuche nicht gerade erfolgreich war und der Mann zunehmend älter wurde, kamen die Hunde immer weniger raus. Er konnte auch nicht mehr gut laufen. Hinzu kam, dass seine Frau an Alzheimer erkrankte, was schließlich dazu führte, dass die Hunde gar nicht mehr aus dem Zwinger gelassen wurden. Er hielt sie weiterhin, da er sie nicht töten wollte. Frei laufen lassen wollte er sie aber auch nicht, da er befürchtete, sie würden jemand beißen.
Die Hunde wurden in sehr kleinen, vollständig umzäunten Zwingern gehalten. Ausgediente Bettgestelle und Plastikplanen dienten als Begrenzung, die ihren möglichen Ausbruch verhindern sollte. Vor der Tür hatte er deswegen auch Zementbausteine gelegt. In den Zwingern befanden sich winzige Hundehütten. Alles war durch die Exkremente der Hunde verunreinigt. Wenn es regnete, war alles voller Schlamm. Zum Glück befand sich dort eine Zwergeiche, die Schatten spendete. Die drei Hunde konnten die Menschen auf der Straße nicht sehen. Kontakt hatten sie folglich nur zu ihrer Familie.
Nach zwei Jahren erreichte ich mit Hilfe des Schwagers, dass der Besitzer mir die Hunde überließ, allerdings unter der Bedingung, dass ich sie auf meinen Namen chippen lasse.
Jetzt sind alle drei Hunde (COPITO, HAPPY und LOLA) zusammen und kommen sehr gut miteinander aus. Sie leben auf einem Rasengrundstück mit einer eigens gemauerten Hundehütte. An allen Tagen, an denen es mir möglich ist, schaue ich selber nach ihnen, führe sie aus und lasse sie über die Felder laufen.
COPITO ist kastriert und auf Leishmaniose negativ getestet worden. Aufgrund des Blutbildes und der Ergebnisse der biochemischen Blutuntersuchung kann eine Infektion mit Ehrlichiose weitgehend ausgeschlossen werden.