Catatónica

Mein Name ist CATATÓNICA und auch ich bin eine Jagdhündin, die am Ende der Jagdsaison, als man mich nicht mehr brauchte, einfach ausgesetzt wurde. Jedes Jahr wieder sind es in Spanien mehrere Hundert Jagdhunde, die zum diesem Zeitpunkt ausgesetzt werden. Viele werden überfahren, andere sterben an Unterernährung. Einige von uns werden noch gerettet, weil es den Mitarbeitern der Tierschutzorganisationen wie ALBA gelingt, uns rechtzeitig einzufangen.

Ich bin in einem Jagdrevier ausgesetzt worden und habe dann in einem benachbarten Wohngebiet nach Fressbarem gesucht. Eine Woche lang folgten die ehrenamtlichen Mitarbeiter von ALBA den Sichtungshinweisen der Anwohner und legten verschiedene Futterstellen an. Schließlich gelang es in einer sehr dunklen Nacht, mich mit einer Lebendfalle zu greifen. Seitdem lebe ich nun im ALBA-Tierheim. Allmählich legt sich meine Angst gegenüber den Menschen. An der Leine lasse ich mich führen und mit anderen Hunden komme ich gut aus.

CATATÓNICA ist bereits kastriert und auf Filarien und Leishmaniose negativ getestet worden. Aufgrund des Blutbildes und der Ergebnisse der biochemischen Blutuntersuchung kann eine Infektion mit Ehrlichiose weitgehend ausgeschlossen werden.

-20/05/2019 Während ihres Besuches in unserem Tierheim, arbeitete Brigitta, die Pflegestelle für Galgos unseres Partnervereins " Hundeträume werden wahr ", mit unseren Galgos und beschrieb jeden von ihnen nachdem sie sich ausführlich mit ihnen beschäftigt hatte, folgendermaßen:

Catanónica ist eine eher kleine Hündin. Um sie anleinen zu können, mussten wir uns Hilfe von den ihr bekannten Pflegern holen. Zu diesen hat sie aber schon sehr gutes Vertrauen aufgebaut und reagiert offen. An der Leine liess sie sich dann auch von uns gut führen.

Sie freute sich auch über viel Lob, ließ Streicheleinheiten zu und genoss sie sehr. Begegnet sie beim Ausführen aber ihr unbekannten Personen, zeigt sie sich eher zurückhaltend. An den anderen Galgos zeige sie sich interessiert und reagiert freudig.

Wir hatten Catatónica nicht im Freilauf und können sie darum nicht weiter beurteilen. Leider kann auch der Katzentest nicht 100%ig beurteilt werden.

Sie war von der Räumlichkeit sehr beeindruckt und wir konnten sie nicht dicht genug an die Katze heranführen. Von ihrem Verhalten her würden wir sie aber so einschätzen, dass eine Zusammenführung mit Katzen möglich wäre.

Catatónica wird sich mit viel Geduld ganz sicher auch zu einer stolzen Galga entwickeln. Es braucht einfach etwas mehr Zeit.

Damit sie sich sicherer fühlt und sich schneller entwickeln kann, wäre ein souveräner Ersthund eine gute Voraussetzung.

Die ehrenamtliche ALBA-Mitarbeiterin Galia berichtet uns nun Folgendes.

Die ehrenamtliche ALBA-Mitarbeiterin Galia berichtet uns nun Folgendes:

25-9-2019

Die ehrenamtliche ALBA-Mitarbeiterin Galia berichtet uns nun Folgendes:

Auf unseren Spaziergängen zeigt CATATONICA zunehmend mehr Selbstsicherheit. Sie hat aus freien Stücken draußen gepinkelt und die Gräser beschnüffelt. (Für sie ist das ein entscheidender Fortschritt.) Im Auslauf habe ich ihr die Schleppleine angelegt und sie hat sich getraut, sich von mir zu entfernen und dort zu schnüffeln. Sobald man sie an die Leine nimmt, folgt sie dir. Sie hat sogar versucht, Leckerlis aus meiner Hand zu nehmen, aber ihr Kollege TURKIS, der sehr verfressen ist, war leider schneller!