Tajuña

"TAJUÑA" ist schon auf einer Pflegestelle in Berlin.

Mich nennt man TAJUÑA und man mag es kaum glauben, aber ich bin bereits ein Jahr lang bei ALBA. Ich wurde zusammen mit anderen Galgo-Hündinnen in einer Hausruine auf einem nicht mehr bewirtschafteten Hof gefunden. Die Hitze war unerträglich und der Gestank fürchterlich. Der Besitzer des Hofes hatte keine Ahnung davon, dass wir dort gehalten wurden. Einige Hausbesetzer hatten nämlich die Abwesenheit des Besitzers ausgenutzt, um dort all ihre Hündinnen unterzubringen. Sie sollten dort im Sommer ihre Welpen werfen, die sie dann für die nächste Jagdsaison ausprobieren würden. Wir lebten dort unter den unwürdigsten Bedingungen. Uns fütterte man mit rohen Tierinnereien und in dieser Hütte umgaben uns tausende Fliegen.

Nachdem ein Tag lang die Behörden in Madrid und die Seprona, die Polizei und die Gemeindeverwaltungen alarmiert worden waren, erreichte die FAPAM ( Madrider Tierschutzbund) die Anordnung zu unserer Beschlagnahmung. Wir wurden auf verschiedene Tierheime verteilt, denen nun die Aufgabe zukam, uns respektvoll und artgerecht zu behandeln und zu pflegen.

Drei Hündinnen kamen zu ALBA. Nach verschiedenen Anzeigen, die ALBA erstattet hat, und unendlich vielen Verhandlungen und mühsamen behördlichen Vorgängen wurde erreicht, dass wir nun zur Adoption frei gegeben werden dürfen.

Zurzeit bin ich zusammen mit einem weiteren ALBA-Hund auf einer Pflegestelle untergebracht. Ich komme sehr gut mit anderen Hunden aus. Den Menschen zeige ich mich als sehr liebe und sehr ruhige Hündin. Ich kann sehr gut an der Leine gehen und zuhause benehme ich mich einwandfrei. Magst du mich kennen lernen? Ich liebe nämlich das Zusammensein mit den Menschen. Also, wenn du in die Küche gehst, dann begleite ich dich und lege mich in deiner Nähe nieder (klauen tue ich nicht!). Kehrst du ins Wohnzimmer zurück, dann folge ich dir eben wieder dorthin und lege mich dort hin. Ich will dich ja nicht stören, aber ich liebe es eben, ganz in deiner Nähe zu sein!!!

TAJUÑA ist bereits kastriert. Sie ist auf Leishmaniose und Filarien negativ getestet worden und aufgrund des Blutbildes und der Ergebnisse der biochemischen Blutuntersuchung kann eine Infektion mit Ehrlichiose weitgehend ausgeschlossen werden.

TAJUÑA leidet unter eine Schildrüsen-Unterfunktion, weshalb ihr regelmäßig ein Medikament verabreicht werden muss. Ausserdem bekommt sie ein spezielles Trockenfutter.

-26.07.2017 - Ihr derzeitiges Pflegefrauchen berichtet uns: 

„TAJUÑA ist eine sehr ruhige, äußerst gute, liebe und verschmuste Hündin. Sie möchte sie immer in deiner Nähe sein. 

Sie liebt es gestreichelt zu werden und sobald sie dich kommen sieht, ist sie bei dir, um dich willkommen zu heißen. Sie ist einfach ein Schatz. Sogar beim Tierarzt benimmt sie sich tadellos und lässt alles mit sich machen.

Mit anderen Hunden kommt sie sehr gut aus. Bei uns zu Hause gibt es keine Katzen, so dass wir ihr verhalten ihnen gegenüber nicht beurteilen können. Sieht sie welche über die Strasse laufen, möchte sie natürlich hinterher...

11.05.2018

Heute hat Tajuña uns im Tierheim besucht. Ihr könnt die neuen Fotos von ihr auf unserer Seite sehen. Sie hat wunderschönes, glänzendes Fell und ist eine ruhige, ausgeglichene Hündin geworden, die ihrer Pflegefamilie viel Freude macht. Da sie aber weiterhin anderen Hunden helfen wollen, geben sie die Hoffnung nicht auf, dass die ALBA eine Familie für sie findet.

Es wurde ihr erneut Blut abgenommen, um ihre Schilddrüsenfunktion zu überprüfen. Das Ergebnis der Blutuntersuchung war sehr positiv, Tajuña hat abgenommen ( sie war auf Grund des Schilddrüsenproblems zu dick ) und ihre Werte sind so gut, dass das Medikament (Euritox) reduziert werden konnte.