Puig Guna

Die Hunde, die den Zusatz GUNA im Namen tragen, stammen aus einer Beschlagnahmung, die wir, zusammen mit anderen Tierschutzvereinen des Madrider Tierschutzbundes, bei einer sogenannten "Rehala" vornahmen. Dort wurden diese armen Hunde in dunklen Verschlägen gehalten und an Jäger vermietet, die sie in grossen Lastwagen zu Grossjagden transportierten, wo sie auf Wildschweine, Hirsche etc. gehetzt wurden. Man kupiert ihre Ohren und Ruten, angeblich um sie vor Verletzungen während der Jagd zu schützen. Es handelt sich meist um Hunde, die außerhalb der Jagdsaison wenig Kontakt zu Menschen haben.  

Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, die sich PUIG angenommen haben, berichten uns von ihren ersten Spaziergängen mit ihm:

PUIG hat den grössten Teil seiner Angst inzwischen verloren. Das Geschirr und die Leine hat er sich problemlos anlegen lassen, denn ihn stört es nicht, von Menschen berührt zu werden.  Mit seinem Kumpel kommt er gut aus. Die Hunde aus den anderen Zwingern scheinen ihn nicht zu interessieren. PUIG ist ein sehr ruhiger Hund, der gelassen an der Leine läuft. Wir stellten ihn am Adoptionswochenende vielen Menschen vor und er benahm sich bestens und liess sich nicht aus der Ruhe bringen.

Wir sind uns sicher, dass er in einer lieben Familie bald ganz aus sich rauskommen wird.

PUIG ist bereits kastriert. Auf Leishmaniose wurde er "verdächtig" getestet. Aufgrund der Ergebnisse der Blutuntersuchungen kann bei ihm eine Infektion mit Ehrlichiose weitgehend ausgeschlossen werden.

Er hat am Hals eine "Beule", die punktiert und biopsiert wurde und die gutartig ist. Sie kann allerdings chirurgisch nicht entfernt werden, da sie in der Nähe der Halsschlagader sitzt.

7.12.2022 Inzwischen ist Puig NEGATIV auf Leishmaniose getestet worden.