Datum der Veröffentlichung: 28/08/2020
Datum der Aufnahme im TH:
Geburtsdatum: 10/06/2014
Geschlecht: Männlich
Mein Name ist EDMUNDO und ich lebe seit einigen Jahren im ALBA-Tierheim, wo ich mich eigentlich sehr wohl fühle. Die ALBAner finden jetzt aber, dass ich auch ein Recht habe, auf ihrer Seite zu stehen, um nicht ganz in Vergessenheit zu geraten. Viele von Euch kennen mich inzwischen ja auch, weil ich fast allen Besuchern entgegen gelaufen komme, wenn sie unser Tierheim besuchen.
Natürlich ist den ALBAnern klar, dass es praktisch an ein Wunder grenzen würde, wenn sich jemand findet, der mich so mag und halten kann, wie ich bin. Das müsste schon ein Gnadenhof sein und auf alle Fälle in Madrid, damit sie helfen und intervenieren können, wenn ich Hilfe brauche. Denn es ist nicht einfach, mich zu händeln.
Und wenn Ihr lest, unter welchen Umständen ich gefunden wurde, werdet Ihr auch verstehen, warum ich so ängstlich bin und bisher nicht adoptiert werden konnte.
Das war nämlich so: Die ALBAner nehmen an, dass ich auf einem Gelände mit vielen anderen Tieren und ohne größeren Kontakt zu Menschen aufgewachsen bin. Allerdings war es dann tatsächlich ein Mensch, der mich in einen sehr kleinen Gitterkäfig zwängte und mitten auf dem Feld aussetzte, in einem Gebiet, in das sich sehr selten Menschen verirren. Offensichtlich hatte er die Absicht, mich dort grausam sterben zu lassen.
Ich hatte dann aber das Glück, dass mich ein Mann fand, der zusammen mit seinem Hund auf einem Spaziergang diese entlegene Gegend erkundete. Ich hatte so lange in diesem engen Käfig gesessen, dass ich nicht mal mehr auf meinen Beinen stehen konnte. Der Mann gab sofort der Polizei Bescheid, und dann holten mich die ehrenamtlichen Mitarbeiter von ALBA ab und brachten mich in ihr Tierheim.
Das ist lange her und manche Ehrenamtliche und Trainer haben versucht, mein Vertrauen zu gewinnen und einmal! ist es Carolina sogar gelungen, mir unter grossen Schwierigkeiten ein Geschirr und eine Leine anzulegen. Aber das war fürchterlicher Stress für mich...
So lebe ich nun seit vielen Jahren bei der ALBA, genauer gesagt, im Büro mit anderen ängstlichen Hunden, die dort therapiert werden und darf mich frei auf dem Tierheim-Gelände bewegen. Mit den anderen Hunden verstehe ich mich prächtig, aber, wie gesagt, es fällt mir nach all meinen bitteren Vorerfahrungen immer noch schwer, den Menschen zu vertrauen. Das sitzt so tief in mir drin, dass ich einfach nicht über meinen Schatten springen kann.
Wie könnt Ihr mir helfen? Es wäre schön, wenn Ihr eine Patenschaft für mich übernehmen könntet. Das wäre eine grosse Hilfe für die ALBAner, denn das Geld ist immer knapp im Tierheim.
So, und nun kennt Ihr mich jedenfalls und wisst von meiner Existenz!
Es grüsst Euch alle ganz herzlich!
Euer Edmundo( auch Eddi genannt)
EDMUNDO ist bereits kastriert. Auf Leishmaniose und Ehrlichiose ist er negativ getestet worden.