Colima

 COLIMA ist eine eher schüchterne Hündin. Sie wirkt verängstigt, schnappt aus lauter Furcht aber nie etwa um sich, sondern bleibt einfach nur wie versteinert sitzen. Sie kommt prima mit den anderen Hunden aus. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter bringen ihr nun liebevoll bei, dass sie nun keine Angst mehr vor den Menschen haben muss.

Das ist ihre Geschichte:

Ich lebte zusammen mit ASACHA auf einem Hof, der von einigen Leuten besetzt worden war. Wir sollten angsteinflößend wirken, damit diese Leute nicht von dem besetzten Hof vertrieben werden konnten. Schließlich kam es zu der Enteignung des Hofes, der in den Besitz einer sehr bekannten Bank überging. Bei der Besitzübernahme wurden wir beide zwar von den Bankangestellten entdeckt, sie aber schlossen nur die Tür, tauschten das Schloss aus und gingen fort. Sie ließen uns also einfach zurück! Zwei Tage später schrieben sie der ALBA und fragten an, ob sie uns aufnehmen könnte. Die Mitarbeiter waren entsetzt, als sie erfuhren, dass niemand sich um uns gekümmert hatte und wir auch nicht gefüttert worden waren. Seit der Enteignung hatten wir folglich weder Wasser noch Fressen bekommen! Die ALBA-Mitarbeiter versuchten sofort zu diesem Hof zu gelangen. Sie fanden ihn und konnten zu uns vordringen. Ab nun übernahmen sie unsere Fütterung. Eine von uns war in einer primitiven und stinkenden Hütte eingesperrt, in der sich die Hitze staute. Sie konnte kaum atmen. Wir waren beide von Flöhen und Zecken übersät. Wochenlang kümmerten sich die ehrenamtlichen Helfer der ALBA um uns, während sie gleichzeitig mit dem ehemaligen Besitzer des Hofes, den Verantwortlichen bei der Bank, der Polizei und der SEPRONA (Naturschutzamt) verhandelten. Schließlich erreichten sie, dass sie zusammen mit den Beamten der SEPRONA offiziell den Hof betreten und uns aus dieser Einsperrung retten durften. Zudem erhoben sie allerdings auch Anklage gegen die Bank und unseren ehemaligen Besitzer. Zum Glück sind wir nun im ALBA-Tierheim und werden hier tiermedizinisch versorgt und liebevoll betreut.

COLIMA ist bereits kastriert. und auf Leishmaniose negativ getestet worden. Aufgrund der Ergebnisse des Blutbildes und der biochemischen Blutuntersuchung kann eine Infektion mit Ehrlichiose weitgehend ausgeschlossen werden.