Chirimía Music

In den meisten Hundezuchtbetrieben ist das Leben sehr hart. Jahrelang lebten wir auf uns allein gestellt auf einem kleinen, meist überfüllten Gelände und kämpfen um das wenige Fressen oder um den wärmsten Schlafplatz, wobei es noch nicht einmal für alle Platz zum Schlafen gab. In dem Zuchtbetrieb, aus dem wir stammen, herrschten wahrlich keine idealen Bedingungen, obwohl wir die „Schatztruhe“ unserer Besitzer darstellten: Mit uns, die sie so leiden ließen, machten unsere Besitzer ihre Geschäfte! Sie hätten doch zumindest Teil der Einnahmen dazu verwenden können, um uns zumindest einen warmen und sicheren Schlafplatz zu geben und uns vom der Tierarzt untersuchen und behandeln zu lassen!

Zu unserem Leid kommt noch hinzu, dass wir nie ausgeführt wurden, folglich auch nie Menschen begegneten. Dadurch tun wir uns verständlicherweise noch schwer, uns an andere, neue Lebensbedingungen zu gewöhnen. Dennoch sind wir ausgesprochen umgänglich anderen Hunden gegenüber, da wir ja immer gewohnt waren, zuhauft zu leben. Wir haben auch nie versucht, nach den Menschen zu schnappen, die uns nun plötzlich hier im Tierheim umsorgen. Wir lassen uns behandeln, wenngleich wir noch ziemliche Angst vor den Leuten haben. Sicherlich wird aber die Zuwendung und die Liebe, die uns die ehrenamtlichen Mitarbeiter bei ALBA entgegen bringen, dazu führen, dass wir unsere Angst aufgeben und bald auch lernen, an der Leine geführt zu werden. Komm´ und schau´ ihnen bei ihrer Arbeit mit uns zu oder hilf´ ihnen gar dabei, dann wirst du es selber sehen!

Unsere ehrenamtlichen Helfer können Chirimía inzwischen spazieren führen und sie gewinnt jedesmal mehr Zutrauen.

CHIRIMIA ist bereits kastriert. Sie ist auf Leishmaniose negativ getestet worden und aufgrund des Blutbildes und der Ergebnisse der biochemischen Blutuntersuchung kann eine Infektion mit Ehrlichiose weitgehend ausgeschlossen werden.