Datum der Veröffentlichung: 05/11/2019
Datum der Aufnahme im TH:
Geburtsdatum: 08/03/2018
Geschlecht: Hündin
Mein Name ist ANGELA. Auch ich wurde von ehrenamtlichen Mitarbeitern der ALBA gerettet. Man kann drei Arten Hunde unterscheiden, durch die die Tierheime in Spanien ständig überfüllt sind. Es sind entweder die Hunde, die zur Jagd eingesetzt und nach der Jagdsaison ausgesetzt werden, weil sie zum Jagen nicht oder nicht mehr taugen. Es sind dann die so genannten Listenhunde, die nicht richtig erzogen wurden und die man dann nicht mehr halten will, und schließlich gibt es noch die Hunde, die auf den Fincas als Wachhunde dienen.
Nun, ich gehöre zu den letzteren. Ich lebte auf einer Finca voller Müll, Schrott und Gerümpel. Ich habe nie wirklich verstanden, was genau ich da eigentlich bewachen sollte. Auch wurde ich da nicht gut behandelt und bekam nur sehr wenig zu fressen. Nur mit Mühe konnte ich ausreichend Trinkwasser finden. Zum Glück ist es mir schließlich gelungen, von dort wegzulaufen. Als ich eine Landstraße entlang lief, entdeckte ich eine Gärtnerei, in der ich mich versteckte. Sie wird von einer sehr tierlieben Familie geführt. Alle waren erschrocken, als sie sahen, wie heruntergekommen und abgemagert ich war. Sie benachrichtigten die Polizei und so kam es, dass mich die ALBA-Mitarbeiter abholten.
Ich war so schwach, dass ich mich nicht einmal mehr auf den Beinen halten konnte! So extrem mager und anämisch kam ich hier ins Tierheim. Inzwischen nehme ich langsam aber sicher wieder zu und kann schon wieder spielen und spazieren geführt werden. All den Mitarbeitern in ALBA bin ich unendlich dankbar für all die Fürsorge und Liebe und deshalb, kaum dass sie sich versehen, lecke ich ihnen immer wieder freudig über das Gesicht. Ich liebe es, von ihnen umarmt zu werden. Dann bleibe ich natürlich auch ganz lieb stehen, damit sie mich ja nicht wieder loslassen. Es ist so wunderschön zu spüren, dass man geliebt wird! Jetzt müsste ich nur noch eine eigene Familie finden. Was meinst du, wäre das möglich?
ANGELA ist bereits kastriert. Sie wurde auf Leishmaniose negativ getestet und aufgrund der Ergebnisse des Blutbildes und der biochemischen Blutuntersuchung kann eine Infektion mit Ehrlichiose weitgehend ausgeschlossen werden.