Ampara

Mein Name ist AMPARA. Ich wurde auf einer Schaffarm in León geboren. Meine Eltern waren Hütehunde. Ihr Besitzer meinte, dass er nicht so viele Hunde haben wolle und uns deswegen töten würde. Das ist die typische Drohung, die diejenigen aussprechen, die ihre eigentliche Verantwortung gegenüber ihren Hunden nicht tragen und eben nicht dafür sorgen, dass wir erst gar nicht geboren werden, und sich dann unserer schnell entledigen wollen.

Ein Mann, der dort vorbeikam, beschloss mich mitzunehmen und einem Hirten in Madrid zu geben, damit ich denselben Werdegang meiner Eltern nehme. Allerdings hatte ich diese Pläne keine 24 Stunden später bereits durchkreuzt, denn es war mir ziemlich leicht gelungen, von dort einfach abzuhauen. Ich streunte durch die Straßen der Siedlung, bis mich einige Mädchen fanden und zu sich mit nach Hause nahmen, damit ich dort die Nacht verbringen konnte. Am nächsten Morgen benachrichtigten ihre Eltern die Polizei, woraufhin eine ehrenamtliche Helferin von ALBA mich abholen kam. Da der Mann, der mich aus León nach Madrid gebracht hatte, der Polizei mein Verschwinden angezeigt hatte, konnte man ihn nun benachrichtigen. Man erklärte ihm aber auch, dass er den Chip und die Tollwutimpfung bezahlen müsste, falls er mich wiederhaben wolle. Da er weder bereit war, diese Kosten zu tragen, noch die Verantwortung übernehmen wollte für einen auf seinen Namen gechipten Hund, holte er mich nicht ab. Die Gemeindeverwaltung hat nun ein Verfahren gegen diesen Mann eingeleitet, dem man nun vorwirft, mich ausgesetzt zu haben.

Währenddessen lebe ich im ALBA-Tierheim. Ich bin eine ausgesprochen hübsche, lustige und verspielte Hündin, die gern tobt und spielt. Magst du mich kennen lernen ?