Heute, am 16. Februar, wurde in Madrid schon das vierte Jahr eine Demo gegen die Jagd mit Galgos (Windhunden ) und anderen Jagdhunden veranstaltet.
Heute hat in Madrid zum vierten Mal die alljährliche Kundgebung gegen die Jagd mit Galgos (Windhunden) und Hunden anderer Rassen stattgefunden. Das Anliegen war deutlich: Das Verbot dieser Art der Jagd, die zur Misshandlung dieser edlen Tiere verleitet.
Vielleicht ist es vom deutschen Standpunkt her nicht verständlich, dass wir Tierschützer in Spanien gegen die Jagd mit Hunden protestieren. Wir erklären euch hier, WARUM wir nicht wollen, dass die hiesigen Jäger, hier „Galgeros“ genannt, diese edlen Tiere weiterhin misshandeln.
In Spanien werden die Galgos folgendermassen gehalten: Die Galgeros stopfen sie in kleine Zwinger oder Verschläge, ernähren sie nur mit Knochen und trockenem Brot, trainieren mit ihnen, oft ans Auto gebunden und lassen sie rennen, bis sie halbtot umfallen, züchten indiskriminiert mit ihnen, probieren aus, ob sie zur Jagd taugen, wenn nicht, werden sie “eliminiert”, indem sie an Bäumen aufgehangt, in Brunnenschächte geworfen, erschossen oder einfach totgeschlagen werden.
Wenn der Galgo hinter einem Hasen, der Haken schlägt, her rennt und, intelligent wie er ist, geradeaus läuft, um abzukürzen, wird ihm das zum Vorwurf gemacht, er ist dann “schmutzig” und er wird zur Strafe erhängt.
Im besten Falle bringen die Galgeros sie in die Perreras, wo sie ein garantierter Tod erwartet.
Die Körperverfassung des Galgos taugt zum Rennen auf kurzen Strecken, er hält aber nicht lange durch. Deshalb sterben viele auf den langen Strecken, die sie ans Auto angebunden auf Feldwegen gezogen werden.
17.02.2014
Das Treffen fand heute, am 16. Februar, statt, und fast keiner hat gefehlt. Die Protestdemonstration war von einer Gruppe privater Tierschützer veranstaltet worden, die genug hatten von der gegenwärtigen Situation. Obwohl kein Verein direkt zu dieser Demonstration aufgerufen hatte, waren wir alle dort.
Viele Meinungen waren zu hören, aber die gemeinsame Forderung war eindeutig: Das Verbot der Jagd mit Galgos (Windhunden) und Hunden anderen Rassen.
Man behauptet, diese Art zu jagen sei ein Sport, aber weit gefehlt! Beim Sport geht es um Gesundheit, um Training, um Kameradschaft und viele Dinge mehr. Aber diese Form der Jagd hat die Misshandlung oder das Aussetzen der Tiere, ihre Schmerzen oder gar ihren Tod zur Folge.
Wir und mit uns viele andere Menschen können nicht verstehen, wie diese Art des Jagens überhaupt erlaubt sein kann, bei der die Tiere die Schmutzarbeit erledigen und dafür fast immer auch noch misshandelt werden und Schmerzen erleiden müssen. Anwesend waren auch sie, die Jagdhunde. Sie haben sich uns angeschlossen, um uns in unserem Bemühen um das Wohlergehen ihrer Kameraden zu unterstützen, die immer noch vollkommen schuldlos leiden.
Diese Hunde hatten das Glück von Tierschutzvereinen oder privaten Tierschützern gerettet zu werden. Durch sie haben diese ehemaligen Jagdhunde nun die Möglichkeit, das Leben zu leben, welches sie verdient haben. Es gibt aber noch viele, sehr, sehr viele Hunde, die sich noch immer in den Händen dieser Mörder befinden und die misshandelt, gequält und oftmals auch ermordet werden.
Wir werden auch im nächsten Jahr demonstrieren und so Jahr für Jahr, bis wir erreichen, dass dieses Massaker aufhört. Schließe dich uns an, und während wir auf den nächsten 16. Februar warten, kämpfe auch du gegen diese Missstände und lass´ es nicht zu, dass es weiterhin passiert.
Aufruf zur Demonstration für das Ende der Jagd mit Galgos (Windhunden)
22. Februar um 11 Uhr auf der Plaza de Callao in Madrid.